Ist Wordpress 6 die Revolution der Webentwicklung?

Knapp 65 % Marktanteil. Über 58.000 kostenlose Plugins und in mehr als 60 Sprachen verfügbar. WordPress ist ein Wunderwerk der Webentwicklung. Waren wir vorher Fans des Content-Management-Systems? Eher weniger. Aus einigen Gründen. Aber mit der neuesten Version hat uns WordPress echt überrascht.

WordPress 6.0 hat uns als Digitalagentur positiv überrascht.
Lesezeit

8 Minuten

Insgesamt wurden fast 1.000 Fehler behoben und entsprechende Verbesserungen vorgenommen.

WordPress 6.0 kommt also mit einer Vielzahl von neuen Funktionen und Optimierungen daher.

Und die Versionen 6.1 und 6.2 bieten weitere Neuerungen.

Was die 6er-Version genau für euch bedeutet?

Ein sichtlich verbessertes Erlebnis.

Doch das ist noch nicht alles.

Hier bekommt ihr alle wichtigen Infos zu den Neuerungen, Veränderungen und Vor- und Nachteilen von WordPress 6.0.

Das erwartet euch in diesem Artikel:

  1. Die wichtigsten Neuerungen in WordPress 6.0

  2. Die Vor- und Nachteile von WordPress 6.0

  3. Updates: Und was ist neu bei Wordpress 6.1 und Wordpress 6.2?

  4. Mit WordPress-Multisite mehrere Websites betreiben?

  5. Das sind die Nachteile der WordPress-Multisite-Funktion

  6. Häufig gestellte Fragen zu Wordpress 6.0

  7. Unser VOLL-Fazit

WordPress 6.0 bringt eine Fülle von Neuerungen, die sowohl für Entwickler:innen als auch für Endanwender:innen interessant sind.

Als erfahrene WordPress-Agentur haben wir hier die wichtigsten Neuerungen für euch zusammengefasst:

Der neue Gutenberg-Editor

Der Gutenberg-Editor hat in den letzten Jahren bereits für Furore gesorgt, doch mit WordPress 6.0 erreicht er ein neues Level.

Der neue Editor ermöglicht ein noch einfacheres und intuitives Erstellen von Inhalten und bietet zahlreiche neue Blöcke und Formatierungsoptionen.

Er ist einer der Gründe, wodurch ihr ohne Programmierkenntnisse ansprechende und professionell aussehende Webseiten erstellen könnt.

Verbessertes Block-Management

Mit der Einführung von WordPress 6.0 kommt auch eine Überarbeitung des Block-Managements.

Die neue Version bietet eine vereinfachte Bedienoberfläche und verbesserte Drag-and-Drop-Funktionen – so wird das Hinzufügen und Verschieben von Blöcken noch leichter.

Vollständige Site-Bearbeitung

Eine der bedeutendsten Neuerungen in WordPress 6.0 ist die vollständige Site-Bearbeitung.

Es ermöglicht euch nicht nur einzelne Seiten oder Beiträge zu bearbeiten, sondern eure gesamte Website direkt aus dem Editor heraus zu gestalten.

Das Design von Kopf- und Fußzeilen, Menüs, Widgets und vielem mehr zu gestalten ist nun direkt im Editor möglich.

Verbesserte Performance und Sicherheit

WordPress 6.0 hat seinen Fokus auch auf Performance und Sicherheit gelegt.

Die neue Version lädt schneller und verbraucht weniger Ressourcen als seine Vorgänger.

Das Beste: Zahlreiche Sicherheitslücken wurden geschlossen und neue Schutzmechanismen eingeführt, um eure Website bestmöglich vor Angriffen zu schützen.

Neue Vorlagentypen

WordPress 6.0 bietet mehrere neue Vorlagentypen, wie Autor, Kategorie, Datum, Tag und Taxonomie.

Diese Erweiterung soll den Arbeitsablauf bei der Bearbeitung eurer Webseite vereinfachen.

Accessibility-Verbesserungen

Accessibility, also die Barrierefreiheit von Websites, ist ein wichtiges Thema und sollte bei der Entwicklung von Websites immer berücksichtigt werden.

WordPress 6.0 enthält eine Reihe von Accessibility-Verbesserungen, die dazu beitragen sollen, dass die Plattform für alle Nutzer:innen zugänglicher wird.

Dazu gehören verbesserte Tastaturnavigation und -unterstützung sowie bessere Kontrast- und Schriftgrößeneinstellungen.

Neue API-Funktionen

Mit WordPress 6.0 wurden auch einige neue API-Funktionen eingeführt, die Entwickler:innen helfen sollen, individuelle Anwendungen und Plugins zu erstellen.

Dazu gehören neue REST-API-Endpunkte, die es ermöglichen, Daten von WordPress-Websites abzurufen und zu manipulieren.

Die Vor- und Nachteile von Wordpress 6.0 im Überblick

Wie bei jeder neuen Version gibt es auch bei dieser Vor- und Nachteile – hier haben wir die grundlegenden Punkte für euch zusammengefasst:

(Spoiler: Die Vorteile überwiegen.)

Die Vorteile von Wordpress 6.0

  • Kurz gesagt: Einfacheres und flexibleres Erstellen und Bearbeiten von Inhalten.

  • Durch die vollständige Site-Bearbeitung im Editor spart ihr Zeit, also auch Mühe, da ihr keine zusätzlichen Tools oder Plugins benötigt.

  • Eure Website lädt schneller, verbraucht weniger Ressourcen und ist besser gegen Angriffe geschützt.

  • Die verbesserte Oberfläche und Drag-and-Drop-Funktionen erleichtern das Hinzufügen und Verschieben von Blöcken und führen zu einer effizienteren Gestaltung eurer Website.

  • WordPress 6.0 bietet nun zudem deutlich mehr Möglichkeiten, eure Website individuell anzupassen, was zu einem einzigartigen Erscheinungsbild führt – und sich natürlich positiv auf euer Branding auswirken kann.

  • Mit dem Gutenberg-Editor lassen sich einfach neue Stiles und Templates direkt ausprobieren. Der Live-Site-Editor ermöglicht es, den Content quasi direkt auf der Seite zu bearbeiten und anzupassen.

Die Nachteile von Wordpress 6.0

  • Obwohl der neue Gutenberg-Editor sehr einfach aufgebaut ist, müssen sich bestehende WordPress-Nutzer:innen wahrscheinlich erstmal an die neue Oberfläche und die verschiedenen Funktionen gewöhnen.

  • Wie bei jeder neuen Version kann es vorkommen, dass ältere Plugins oder Themes nicht mehr vollständig kompatibel sind. In solchen Fällen müssen Entwickler:innen Updates bereitstellen oder die User nach Alternativen suchen.

  • Während der neue Editor den Website-Bau für Unerfahrene erleichtert, kann er für erfahrene Entwickler:innen, die anpassungsfähige Code-Editoren gewohnt sind, etwas einschränkend sein.

Mit dem Gutenberg-Editor lassen sich einfach neue Stiles und Templates direkt ausprobieren.
Der Live-Site-Editor ermöglicht es, den Content quasi direkt auf der Seite zu bearbeiten und anzupassen.
WordPress CMS Oberfläche

Updates: Und was ist neu bei Wordpress 6.1 und Wordpress 6.2?

Mit dem Release der Version 6.0 ist es noch nicht getan.

Mittlerweile gibt es bereits WordPress 6.1 und 6.2.

Dem großen Launch folgt im November 2022 WordPress 6.1, auch bekannt als „Misha“.

Eine der bemerkenswerten Neuerungen in dieser Version ist das Twenty Twenty-Three-Theme.

Dieses neue Standard-WordPress-Theme folgt den in WordPress 5.9 und 6.0 eingeführten grundlegenden Elementen für Block-Themes und Style-Variationen und wurde als Block-Theme mitgeliefert.

Ihr könnt außerdem Template-Teile direkt im „Inserter“ suchen und hinzufügen, wodurch ihr einige Klicks sparen.

Zudem erhaltet ihr dank einer kleinen Vorschau einen Überblick darüber, ob der gewählte Template-Teil euren Anforderungen auch wirklich entspricht

Das nächste Update folgte im März 2023:

WordPress 6.2, auch „Dolphy“ genannt, bringt erneut eine Reihe von Verbesserungen und neuen Funktionen, die das Site-Editing-Erlebnis und die Gestaltungsmöglichkeiten weiter verbessern.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen Änderungen der Blockstile, die Neugestaltung der Steuerelemente für Designelemente, optimierte Layouts der Dokument-Einstellungen und eine automatische lokale Einbindung von Google Fonts.

Auch das Kopieren und Einfügen von Block-Stilen sind wesentliche Neuerungen in dieser Version.

Wir sind gespannt, welche Funktionen und Gadgets die WordPress-Entwickler:innen sich mit den nächsten Updates noch einfallen lassen.

Mit WordPress Multisite mehrere Websites verwalten

Mit WordPress Multisite bietet euch das CMS eine Möglichkeit, mehrere Websites von einem zentralen Punkt aus zu verwalten.

Das ist besonders hilfreich, wenn ihr eine Sammlung von Websites betreiben wollt, sei es für verschiedene Abteilungen eures Unternehmens, verschiedene Projekte oder auch Websites für bestimmte Länder oder Regionen.

Statt jede Website separat zu installieren und zu verwalten, könnt ihr mit WordPress Multisite alle Websites innerhalb einer einzigen Installation verwalten.

Welche Vorteile das bringt?

Ihr könnt beispielsweise Themes und Plugins auf allen Websites zentral verwalten und aktualisieren.

Eure Benutzer:innen müssen sich dann nur einmal anmelden und können auf alle Websites zugreifen, was die Verwaltung vereinfacht.

Darüber hinaus ermöglicht euch WordPress Multisite die Verwendung von Unterverzeichnissen oder Subdomains für die einzelnen Websites.

Das erleichtert die Organisation und das Branding eurer Websites.

Insgesamt bietet WordPress damit eine effiziente Möglichkeit, um mehrere Websites kostengünstig und zeitsparend zu betreiben.

WordPress Multisite Nachteile: Das müsst ihr beachten

Aber lasst uns offen sprechen. Wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten.

Die WordPress-Multisite-Funktion bringt leider auch ein paar negative Aspekte mit sich.

Wie etwa eine mögliche Einschränkung der Kompatibilität von Plugins oder hohen Serverkapazitäten, die ihr benötigt.

Im Detail:

Eingeschränkte Plugin-Kompatibilität: Einige Plugins sind nicht für WordPress Multisite optimiert und können zu Inkompatibilitätsproblemen führen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Plugins, die ihr benötigt, in einer Multisite-Umgebung ordnungsgemäß funktionieren.

Ressourcenanforderungen: Wenn eure Websites viele Ressourcen benötigen oder stark frequentiert sind, kann die gemeinsame Nutzung von Ressourcen in einer Multisite-Umgebung zu Leistungsproblemen führen. Das erfordert möglicherweise eine leistungsstärkere Hosting-Infrastruktur.

Eingeschränkte Unabhängigkeit: Obwohl WordPress Multisite eine zentrale Verwaltung bietet, sind alle Websites in derselben WordPress-Installation zusammengefasst. Das bedeutet, dass eine Website möglicherweise von Änderungen oder Problemen auf anderen Websites betroffen sein kann.

Verwaltungsaufwand: Obwohl die zentrale Verwaltung von Websites zeitsparend sein kann, erfordert sie dennoch Zeit und Aufmerksamkeit. Updates, Sicherheitsüberwachung und Support muss für alle Websites sichergestellt sein.

Datenschutz und Sicherheit: Da alle Websites auf denselben Server zugreifen, ist die Datentrennung nicht so strikt wie bei getrennten Installationen. Dies kann Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aufwerfen.

Unser Fazit zu WordPress 6.0

Kurz und knapp: WordPress 6.0 ist eine beeindruckende neue Version.

Ist es unser Lieblings-CMS?

Jein.

Es kommt auf den Einzelfall an.

Ob es für eure digitale Herausforderung die passende Lösung ist, hängt von eurer konkreten Wünschen und Zielen ab.

ABER: Die neuen Funktionen und Verbesserungen, wie der Gutenberg-Editor oder die neuen API-Funktionen machen WordPress 6.0 zu einer leistungsfähigen und vielseitigen Plattform für die Erstellung von Webseiten.

Auch die verbesserte Performance und Sicherheit sind Gründe, warum wir definitiv ein Upgrade auf WordPress 6.0 empfehlen.

Trotz einiger Nachteile, wie einer gewissen Lernkurve und potenziellen Kompatibilitätsproblemen, überwiegen die Vorteile von WordPress 6.0 deutlich.

Wie sich WordPress im Vergleich zu anderen CMS schlägt, lest ihr in unserem großen CMS-Vergleich.

Alternativ könnt ihr euch hier die CMS-Duelle WordPress vs. Statamic und TYPO3 vs. WordPress anschauen.

Zögert nicht, uns zu kontaktieren.

Zum Beispiel, wenn ihr weitere Fragen zur Wahl des richtigen CMS oder allgemein zu unseren Dienstleistungen habt.

Wir freuen uns darauf, euch bei der Gestaltung und Optimierung eurer Website zu helfen.

Zuletzt aktualisiert:

13. März 2024

Häufig gestellte Fragen zu WordPress 6.0

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